Wertschaetzung
Brief des Landesvorsitzenden an die Fraktionen im Landtag
Besonderer Akt der Wertschätzung
Wir begrüßen die Pläne von Grünen und CDU, die Besoldung in den Besoldungsgruppen A5 und A6 anzuheben. Beamtinnen und Beamte, die bisher nach A5 und A6 bezahlt werden, sollen demnach künftig Gehälter entsprechend der nächst höheren Besoldungsgruppe erhalten. Sinn und Zweck dieser Maßnahme sei es, den Abstand zum Existenzminimum zu vergrößern.
Finanzieller Anreiz
Deshalb bitten wir Sie zu prüfen, ob nicht die Stelleninhaber von A7 und A8 im Justizwachtmeisterdienst ebenfalls anzuheben sind. Wir sprechen von einer sehr überschaulichen Anzahl von Justizmitarbeitern in A7 und einer noch geringeren Anzahl in A8.
Ansonsten sehen wir die Gefahr, dass bei gleicher Besoldung niemand mehr bereit sein wird, die hervorstechende Verantwortung in leitenden Funktionen im Justizwachtmeisterdienst zu übernehmen, weil dann zumindest der finanzielle Anreiz nicht mehr gegeben ist.
An Pensionäre denken
Wir sehen es als besonderen Akt der Wertschätzung an, die Justizwachtmeisterinnen und -wachtmeister, die mit A5 oder A6 in Pension sind, ebenfalls in der nächst höheren Besoldungsgruppe zu alimentieren.
Wenn die Landesregierung will, dass die Kolleginnen und Kollegen im Justizwachtmeisterdienst für ihren täglichen Knochenjob eine Alimentation erhalten, von der sie und ihre Familien ohne zusätzliche staatliche Transfers leben können, wird sie einen Weg finden, das umzusetzen – auch für die entsprechenden Pensionäre.